Phytostabilisierung
Nachhaltige Sicherung belasteter Flächen
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Phytostabilisierung
Die Phytostabilisierung ist ein zentraler Bestandteil der Ingenieurbiologie 2.0. Sie nutzt gezielt die Bindungs- und Filterwirkung von Vegetation, um kontaminierte oder erosionsgefährdete Böden langfristig zu sichern. Ziel ist nicht der vollständige Abbau von Schadstoffen, sondern die stabile Fixierung im Boden und die Verhinderung der Ausbreitung durch Wasser oder Wind.
Während die Phytosanierung darauf abzielt, Schadstoffe aktiv durch Pflanzen zu entfernen oder abzubauen, sind die Erfolge dieser Methode bis heute wissenschaftlich nicht ausreichend belegt und der Aufwand ist hoch.
Die Phytostabilisierung hingegen ist ein praxisbewährtes Verfahren mit messbarer Wirkung, das in vielen Projekten die erforderliche Rechtssicherheit und Langzeitstabilität bietet.
Einsatzbereiche der Phytostabilisierung
- Sanierungsflächen und Altlastenstandorte – Bindung von Schadstoffen im Oberboden
- Temporäre Halden und Materiallager – Schutz vor Staub und Auswaschung
- Ehemalige Industrie- und Bergbauflächen – Sicherung von Sedimenten und Schwermetallen
- Böschungen, Deponien und Infrastrukturbauten – Vegetative Oberflächensicherung nach der Initialstabilisierung
Die Kombination aus hydraulisch applizierten Schutzschichten und einer gezielten Vegetationsentwicklung macht die Phytostabilisierung zu einer zukunftsfähigen Lösung in der modernen Flächensicherung.
Eskalationsstufen der Phytostabilisierung
Je nach Gefährdungspotenzial und Projektanforderung wird die Phytostabilisierung in abgestuften Verfahren umgesetzt:
1. Basis-Stabilisierung
- Ziel: Sofortige Unterbindung von Erosion und Staubfreisetzung
- Methode: Hydraulisch applizierte Schutzschicht auf Rohboden oder Halden
- Wirkung: Temporäre Oberflächenabdichtung, schnelle Minimierung von Auswaschungen
2. Vegetative Oberflächensicherung
- Ziel: Mittelfristige Stabilität durch Vegetationsentwicklung
- Methode: Kombination aus hydraulischer Initialschicht und standortgerechten Begrünungen
- Wirkung: Einwurzeln der Vegetation verhindert Auswaschung und Sedimenttransport
3. Langfristige Sicherung mit kombinierter Technik
- Ziel: Dauerhafte Flächenstabilität bei gleichzeitigem ökologischen Mehrwert
- Methode: Initiale hydraulische Sicherung, darauf aufbauende Phytostabilisierung und gezielte Pflege der Vegetationsdecke
- Wirkung: Schadstoffe bleiben immobilisiert, erosionsrelevante Oberflächen werden dauerhaft gesichert
Ihre Vorteile mit SRBT
- GABSE-zertifizierter Fachbetrieb mit Erfahrung in allen relevanten Verfahren
- Messbare Ergebnisse für Staub- und Erosionskontrolle sowie Sedimentrückhalt
- Geschlossene Systemlösungen von der temporären Sicherung bis zur nachhaltigen Vegetationsentwicklung
- Hohe Planungssicherheit für Sanierungsträger, Deponiebetreiber und Infrastrukturprojekte
Partner und Fachmitgliedschaften
Weiterführende Themen:
- Ingenieurbiologie 2.0 – Von traditionellen Methoden zu modernen Systemlösungen
- Hydraulisch applizierte Schutzabdeckungen – Temporäre Bodensicherung und Erosionskontrolle





